Hilfen für Familien (HzE)
Die Mitarbeitenden des Teams Hilfen zur Erziehung betreuen Familien, Kinder und Jugendliche durch sozialpädagogische Familien- und Einzelfallhilfe sowie aufsuchende Familientherapie. Für einen mit dem Jugendamt gemeinsam vereinbarten Zeitraum erhalten die Familien Unterstützung bei Themen des Alltags, die aktuell schwierig zu bewältigen oder herausfordernd sind.
Sozialarbeiter:innen – in der Regel mit systemischer familientherapeutischer Zusatzausbildung – begleiten Familien und junge Erwachsene, die allein an ihre Grenzen stoßen und passende Lösungswege finden möchten. Orientiert an den gemeinsam vereinbarten Zielen gestalten die Helfenden die individuellen Hilfeprozesse. Dabei bringen sie ein hohes Maß an Engagement, Kompetenz und Erfahrung ein.
Familienhilfe nach § 31 SGB VIII
Familien, die sich in belasteten Situationen befinden, können im Jugendamt Unterstützung beantragen. Eine Möglichkeit ist dabei die Sozialpädagogische Familienhilfe, die das Miteinander in der Familie stärken soll. Das Team HzE begleitet Familien dabei, ihren Alltag so zu gestalten, dass die Kinder gute Bedingungen für ihr Aufwachsen haben.
Die Sozialpädagogische Familienhilfe wird in der Regel zunächst für sechs Monate bewilligt, danach entscheiden alle Beteiligten gemeinsam mit dem Jugendamt, ob die Hilfe weiterhin geeignet ist. Die maximale Zeit der Begleitung beträgt ca. zwei Jahre.
Die Helfenden unterstützen die Familien bei:
- Unsicherheiten in der Kindererziehung
- Kinderschutzrelevanten Themen
- Konflikten und Unstimmigkeiten zwischen Eltern
- Kommunikationsschwierigkeiten mit Kita oder Schule
- Umgangs- und Sorgerechtsfragen
- Anträgen auf Sozialleistungen und bei Ämtergängen
- Schulden und sonstigen finanziellen Schwierigkeiten
- Kontaktaufnahme zu SPZ, KJGD/ KJPD oder psychiatrischen Einrichtungen
- Erholung und Lebensfreude
Einzelfallhilfe & Betreuungshilfe nach § 30 SGB VIII
Jugendliche und junge Erwachsene können Unterstützung durch das Team HzE erhalten. Der Zugang erfolgt durch Antrag beim Jugendamt.
Die Zeit der Hilfe beträgt für gewöhnlich zunächst sechs Monate und kann danach gemeinsam mit dem Jugendamt verlängert werden. Die maximale Betreuungsdauer beträgt zwei Jahre.
Die Helfenden unterstützen junge Menschen dabei:
- Eine passende Zukunftsperspektive zu entwickeln und dafür tätig zu werden
- Konflikte mit den Eltern zu entschärfen und das Reden wieder möglich zu machen
- Einen Schul- oder Ausbildungsplatz zu finden
- Mit biographischen und seelischen Belastungen umzugehen
- Krisen zu bewältigen und gesund zu bleiben oder zu werden
- Eigenständigkeit zu entwickeln
Aufsuchende Systemische Familientherapie (AFT)
Wenn es im familiären Miteinander zu Problemen kommt, kann es sich lohnen genauer hinzusehen. Oft sind Auslöser für wiederkehrende Konflikte die eingefahrenen Verhaltensweisen im Zusammenleben und in der Kommunikation innerhalb einer Familie. Diesen Mustern und Zusammenhängen auf die Spur zu kommen, ist ein Ziel der Systemischen Familientherapie. Die Mitarbeitenden unterstützen dabei, alte Verhaltensmuster loszulassen, mehr Verständnis füreinander zu entwickeln und ein neues Miteinander zu gestalten. Systemische Familientherapie wird von den Mitarbeitenden als eine Gemeinschaftsarbeit zwischen Fachkräften und Klient:innen verstanden. Immer zu zweit gehen die Mitarbeitenden in die Familien und bringen die Themen und Wünsche der Beteiligten in Erfahrung, um den therapeutischen Prozess zu beginnen. Für gewöhnlich dauert dieser Prozess ein Jahr und die zweistündigen Sitzungen finden alle 14 Tage statt.
Voraussetzung für die AFT ist die reguläre Kontaktaufnahme zur zuständigen Erziehungs- und Familienberatungsstelle (EFB) und eine Weitervermittlung von dort zum SPIK e.V.
Ansprechpartner:innen
Patrick Schaum – Leitung / Sozialpädagoge / Systemischer Therapeut
Sandra Nink – stellv. Leitung / Sozialpädagogin / Systemische Therapeutin
Torsten Gollmitz – Sozialpädagoge / Systemischer Therapeut
Mathias Gebler – Sozialpädagoge / Systemischer Therapeut
Maria Heine – Sozialpädagogin / Systemische Therapeutin (in Ausbildung)
Katarina Meßner – Sozialpädagogin / Systemische Therapeutin
Anika Hausmann – Facherzieherin für Integration/ soz. päd. Fachkraft
Maike Schindler – Sozialpädagogin
Kontakt & Anfahrt
- SPIK e.V
- Am Berl 15
- 13051 Berlin
- 030 920 928 78
- hze@spikev.de
- S-Bahn: S Wartenberg
- Tram: Zingster Str.